Bücher
Poetologisches Chapbook von Svein Jarvoll, Anfang 2018 unter dem Titel Wankelmut, Wankelmut in Urs Engelers Zeitschrift muetze (#19) erschienen
in der gleichen Ausgabe: Gedicht LXVIII von Ausiàs March (aus dem Katalanischen)
Svein Jarvolls einziger Roman Eine Australienreise, 1988 erstmals publiziert und seitdem als einer der wesentlichen Texte der norwegischen Postmoderne gelesen, erzählt zwei aufeinander zulaufende Geschichten: die des norwegischen Odysseus Mark Stoller, dessen Reisen ihn von der spanischen Provinz Valencia über Irland nach Italien und schließlich nach Australien führen, und die der Australierin Emmi, die sich zusammen mit ihrer Freundin Alice auf den Weg zur Hütte ihres Vaters Buster macht, um dort auf ein Buch über den norwegischen Australienfahrer Magnus C. Ztlohmul zu stoßen. Beide Geschichten arbeiten an einer neuen Kosmologie, die die vertikale Struktur der Commedia Dantes in eine horizontale Ordnung verkehrt. Alle Figuren, seien es Mark, seine dänische Geliebte Lone, oder die Alchemisten, Chronisten, Vaganten und Fabelwesen, denen sie auf ihren Reisen begegnen, sprechen in einer Sprache, der ihr eigener Tod schon eingeschrieben ist. Aber sie sind nicht berauscht vom Sterben, sondern vom Leben, das sich gerade in seinem begrenzten zeitlichen Umfang in Ekstasen der Sinnlichkeit entfaltet. „Eine Australienreise“ bietet eine Auseinandersetzung mit der europäischen Kulturgeschichte des Todes und reicht von griechischen Dichtern über Dante und Joyce bis hin zu Listen erfundener Bücher, surrealistischen Dialogen oder eingeworfenen Gedichten: ein Füllhorn an Texten, das keine richtige und doch nur richtige Deutungen anbietet.
500 S., 2018 erstmals in Urs Engelers Reihe Das Versteck veröffentlicht, dann 2021 in Engelers Blacklist
“Es ist nicht leicht, dieses Labyrinth Svein Jarvolls wieder zu verlassen.” - Deutschlandfunk, Büchermarkt
Svein Jarvolls "polyphones Gedicht" Thanatos, 1984 veröffentlicht, lässt in unterschiedlichen Zeiten, Epochen und Stilen die Verstorbenen zu Wort kommen: In einer Art Gryphius-Deutsch kündet es von des Menschen Sterblichkeit; es singt Cants de Mort à la Ausiàs March; es erzählt von Odysseus' in der Unterwelt stattfindender Begegnung mit seiner Mutter Antikleia und stattet der Anakreontik und der aphoristischen Dichtung Stippvisiten ab. Mal liedhaft, mal belehrend, mal mit melancholisch-obszönem Vokabular jonglierend, bewegt sich das Gedicht durch ebenjene lebenssatte Todeslandschaft, in der auch Jarvolls barock-postmoderner Roman Eine Australienreise von 1988 spielen wird.
100 S., 2019 bei Urs Engeler in der Reihe roughbooks veröffentlicht
“Friedrich hat für diese Übersetzungen einen Stil kreiert, der in seiner Art unverkennbar ist” - Signaturen Magazin
Das Grabenereignismysterium ist eine Satire auf Norwegen und das Norwegischsein. Wild, skurril und böse – “ein Buch, das sich kein Norweger wünscht, wir aber alle verdienen”, heißt es in der Tageszeitung Dagens Næringsliv.
Mit einem Auftrag für das norwegische Kulturministerium beginnt Tomas Olsen Mybråtens Übel und Abstieg. Er soll ein Gutachten über Denkmäler verfassen, aber bereits während seiner Reisen durch das Land entbrennt in ihm ein ur-norwegisches Thema: der Konflikt zwischen dem unabhängigen Individuum und der Gesellschaft des kollektiven Miteinanders. Sein Unbehagen wird weiter geschürt, denn die Denkmäler sind zu touristischen Attraktionen verkommen.
Als der Geistesmensch und Eigenbrötler Tomas der Kulturministerin seine Ergebnisse vorstellt, wird das für beide ein einziges Desaster. Karrieren sind ruiniert. Tomas wird als Nestbeschmutzer gebrandmarkt, eine Persona non grata, die nur noch in Spelunken Zufluchtsorte findet.
Der bewusste Rückzug auf den Elternhof und in die Natur soll seinem Leben eine Wende bringen. Mit seiner Freundin Helene und seinem geistig behinderten Bruder Bjørnar beginnt ein neuer Abschnitt – der tiefste Abgründe des Tomas Olsen Myrbråten an die Oberfläche befördert.
294 Seiten, erschienen 2019 im Literaturverlag Droschl.
Ausgezeichnet mit einem DÜF-Arbeitsstipendium.
“Lunds Roman ist, ohne das negativ zu meinen, ein anstrengendes Buch. Geschrieben ist es in einer schwierigen, aus überlangen Sätzen mit Wortneuschöpfungen und Einsprengseln eines beinahe ausgestorbenen Dialekts bestehenden Sprache, die Matthias Friedrich unter Zuhilfenahme des ‘Rheinischen Wörterbuchs’ übersetzt hat, so gut es irgendwie geht.” - Frankfurter Allgemeine
“Für die deutsche Version hat Friedrich eine ebenso tiefenscharfe wie subtile Lösung gefunden, indem er Lunds Wildheit mit kreativer Energie und mit Hilfe eines Eifeler Dialekts ins Deutsche überträgt.” - Literaturkritik.de
Svein Jarvoll, zugleich Autor und Protagonist dieses Traktats, ist ins Victorian Writers’ Centre nach Melbourne eingeladen, um über sein Lieblingsthema, die Labyrinthologie, zu sprechen. Als Weithergereister aus einer erdachten Antike, in der Disziplinen wie die Mathematik, die Archäologie, die Philologie oder die Thanatologie als Stoffreservoirs dienen, führen Jarvoll seine Darlegungen nicht nur in die harschen nordnorwegischen Schneelandschaften und in die flimmernde Wüstenlandschaft Australiens oder auf die Spuren des Dichters Konstantinos Kavafis, sondern auch durch seinen persönlichen Irrgarten, der sich als das älteste Labyrinth der Welt entpuppt.
“Die manchmal arg scholastische anmutende Trockenheit von Jarvolls Windungen und Wendungen wirkt in der brillanten Übersetzung von Matthias Friedrich fast spielerisch und frisch, ohne dass die ausgestellte Schwierigkeit des Originals versteckt oder geglättet würde. Friedrichs kristalline und gewitze Übersetzung bildet Jarvolls Labyrinthen nicht nur ab, sondern baut hin und wieder Nebenwege dazu, findet Fluchtwege aus der seriousness postmoderner Selbstbeweihräuchung.” - Süddeutsche Zeitung
In Leif Høghaugs Roman Der Kälberich wird der namenlose, an Körper und Seele versehrte Ich-Erzähler von einer geheimnisvollen Frau in eine unterirdische Firma geschickt, in der er fortan Papier makulieren und Bleistifte spitzen muss. Weil diese Arbeit alles ist, nur nicht sinnvoll, flüchtet er sich in seine Erinnerungen an eine vierzig Jahre zurückliegende Spätsommernacht, die mit einer schrecklichen Tat endete: Auf der Suche nach dem Mörderheinrich brettern Andy, Apfelpaule, Knochenklapperroger, Knutsprutz und der Erzähler durch das norwegische Hadeland, wo es von Wiedergängern, Engeln und Cowboys nur so wimmelt. Werden die fünf Desperados ihre Begegnung mit dem fiesen Mörderheinrich und dessen Kuhherde überstehen? Wer von ihnen wird die schöne Helene bekommen? Und was ist eigentlich an den wilden Geschichten über diesen Kälberich dran?
Zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Western, Sci-Fi und Mystery hin und her springend, erzählt Leif Høghaug eine rabenschwarze Komödie über Verbrechen und Strafe.
Verfasst im norwegischen Hadelandsdialekt, aber zu keinem Zeitpunkt unlesbar oder gar obskur, ist Der Kälberich nicht nur eine Geschichte über die Verwerfungen des modernen Arbeitslebens, sondern auch eine rasante Erzählung über toxische Männlichkeitsbilder, Schuld und Versehrtheit; das Publikum macht sich zusammen mit dem Protagonisten auf eine spannungsgeladene Suche nach den Gründen für dessen Trauma.
280 Seiten, erschienen 2021 im verlag die brotsuppe.
Ausgezeichnet mit einem DÜF-Arbeitsstipendium.
Wird 2023/24 auf meine Anregung hin auch als erster norwegischer Titel im englischen Verlag Fum d’Estampa Press veröffentlicht.
In einem klapprigen Toyota Camry ziehen der Schriftsteller Erlend und sein Malerfreund Yngve aus der Grossstadt Bergen ins norwegische Westland, die regenreichste Gegend Europas. Sie wollen das Wesen dieses Küstenstrichs, der bei den Künstlern des 19. Jahrhunderts so hoch im Kurs stand, neu bestimmen. Auf der Rückbank liegt der Schädel des Anders Lysne, der 1803 hingerichtet wurde, weil er es wagte, sich gegen die dänische Obrigkeit aufzulehnen. Das Ziel ihrer feuchtfröhlichen Don Quichottiade ist Lærdal, die Heimat des Revolutionärs, wo die beiden Lausbuben den Totenkopf bestatten wollen. Auf ihrem Weg treffen Erlend und Yngve auf rabiate Bärenjägerinnen, schusselige Antiquare und Dichter von Jon Fosse bis Rolf Sagen. Sie erleben die Westländische Befreiungsfront, die mit subversiven Performances gegen die Paragraphenhirne aus der Osloer Regierung angehen will, live mit, verlieren sich in Visionen und finden eine neue Sprache. Doch sie geraten auch in einen Hinterhalt, der Schädel kommt ihnen abhanden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn der Orkan Vegard hat sich aufgemacht, Westland zu zerstören.
232 Seiten, erschienen 2022 im verlag die brotsuppe.
Ausgezeichnet mit einem DÜF-Arbeitsstipendium.
“I have to say that I really enjoyed this book. It mixes wacky humour with some serious issues” - The Modern Novel
“Freiheiten nimmt sich Friedrich insbesondere dort heraus, wo es um die Übertragung idiomatischer Ausdrücke in den Dialogen geht, die in dem Text schon deswegen so zahlreich anfallen, da Yngve und Erlend in dem Roman keine Gelegenheit auslassen, sich über solche Sprüche bei westländischen Dialektsprecher*innen anzubiedern, und außerdem untereinander viel Slang reden. Die meisten dieser Wendungen lassen sich kaum wortwörtlich ins Deutsche übersetzen, doch findet Friedrich überzeugende Lösungen auch zu ihrer Übertragung, sodass der deutsche Ausdruck dem norwegischen, sowohl seine Bedeutung als auch das Stilniveau betreffend, zumeist recht gut entspricht. Dies betrifft etwa den Lieblingsausdruck Yngves und Erlends ‘La oss koke det!’, den Friedrich als ‘Ran an die Buletten!’ wiedergibt. Auch bei der Übertragung der Dialoge selbst gelingt es ihm vorzüglich das Tempo und den Witz des Originals zu bewahren.” - Jonas Bokelmann, TraLaLit
Nachdem die Erzählerin mit ihrem Mann und einer unbändigen Kinderschar eine gelbe Villa im unsicheren und grössenwahnsinnigen Krähwinkel bezogen hat, wacht sie nicht in der versprochenen Idylle auf, sondern in einer Dystopie.
Ständig wird ihre Reproduktionsfähigkeit bewertet, mal von ihren Mitmenschen, mal von der lokalen Kommunalverwaltung, die in ihre körperliche Freiheit eingreift, sich aber hinter einer hippen, Instagram-tauglichen Fassade versteckt.
So sucht die Erzählerin Kontakt zur örtlichen Widerstandsbewegung, die Krähwinkels konservative Vorstellungen von Mutterschaft und Sorgearbeit unterwandern will, und findet in drei ausgestossenen Frauen die Verbündeten, die sie braucht. Dann aber erhält sie eine Vorladung vom Referat für HUREREI UND FLAMMENDE BUCHSTABEN, die ihr Leben auf den Kopf stellt. Sie muss eine Entscheidung treffen: Wird sie sich Krähwinkels Regime unterwerfen? Oder wird sie ihre neugewonnenen Freiheiten verteidigen können?
Der Sog ist ein Geheimbrief aus dem Mittelschichtsschlaraffenland einer nicht allzu fernen Zukunft. In rasenden Monologen und pointierten Beobachtungen erzählt Ida Marie Hede von einem Panoptikum, dem kein Bereich des Lebens entgeht.
Ca. 320 Seiten, erschienen im Mai 2023.
Seit dem Tod ihrer Mutter ist die Erzählerin in Ida Fjeldbraatens Roman Vielfraß in einer Einrichtung für Jugendliche untergebracht. Dort zeigt ihr die Betreuerin Berit, wie das Leben funktioniert: Sie bringt ihr Tricks bei, mit denen sie ihre Wutausbrüche kontrollieren kann, und stellt einen rigiden Ernährungsplan für sie auf. Da die Erzählerin ein Händchen für Tiere hat, verschafft Berit ihre eine Stelle im Zoo, wo sie von nun an die Toiletten putzt.
Doch eines Tages ist alles anders. Die Einrichtung ist menschenleer, in den Straßen stinkt es nach Rauch. Die Erzählerin scheint alleine in der Welt zu sein. Wie immer geht sie zum Zoo, aber fast alle Tiere sind tot.
Nur ein Vielfraß ist noch am Leben. Der Hunger zehrt an ihm, er muss sich vor seinen Feinden verstecken und bekommt schließlich Hilfe von der Erzählerin. Aber die Gefahr ist nicht nur außen, sondern auch innen, denn niemand, weder Mensch noch Tier, kann seine Instinkte und Triebe noch zügeln.
Erscheint im Oktober 2023 verlag die brotsuppe.
Beiträge
Gemeinsam mit Slata Kozakova: Durchführung des Übersetzungsprojekts Neue Nordische Novellen V mit Studierenden der Greifswalder Baltistik, Fennistik, Skandinavistik und Slawistik, Veröffentlichung der Ergebnisse in einem Lyrikband (Reinecke & Voß, Leipzig 2017)
Übersetzungen darin: Gedichte von Anne Helene Guddal, Asta Olivia Nordenhof und Theis Ørntoft
Gemeinsam mit Slata Kozakova: Durchführung des Übersetzungsprojekts Neue Nordische Novellen V mit Studierenden der Greifswalder Baltistik, Fennistik, Skandinavistik und Slawistik, Veröffentlichung der Ergebnisse in einem Prosaband (Reinecke & Voß, Leipzig 2017)
Übersetzungen darin: Erzählungen von Svein Jarvoll (Die Insel der Regenschirme) und von Karl Emil Rosenbæk (Verbum) aus dem Norwegischen und Dänischen
Auszug aus Malte Tellerups Roman Querfeldein (Markløs, Lindhardt & Ringhof 2017) für die von der Hans-Werner-Richter-Stiftung organisierte Tagung Junge Literatur in Europa
Übersetzung von Hanna Dahls 2015 erschienener Erzählung Ømfintlighet (Empfindlichkeit) für eine von Anna Pia Jordan-Bertinelli herausgegebene Anthologie mit norwegischer Kurzprosa, die 2023 im Kölner Verlag parasitenpresse erscheint.
Ausgezeichnet mit einem DÜF-Arbeitsstipendium.
Was man statt Knausgård lesen kann
Der Kulturmann revisited, ein Essay der schwedischen Literaturwissenschaftlerin Ebba Witt-Brattström aus Kulturmannen & Kulturkvinnan (Norstedts Förlag 2018)
“Nichts ist älter als ein Essay aus der vergangenen Dekade? Nicht unbedingt, wenn der Text aus einer Region stammt, die Deutschland debattenniveautechnisch möglicherweise etwas voraus hat. Für 54 Books hat Matthias Friedrich unter der Überschrift ‘Der Kulturmann revisited’ einen maßgeblichen Text der schwedischen Literaturhistorikerin Ebba Witt-Brattström übersetzt, der 2016 erschienen ist, in Schweden ‘Teil einer ab 2014 geführten Debatte um die Rolle des 'Kulturmannes' im Literatur- und Kulturbetrieb’ war (wie es im Vorspann heißt) und in mancher Hinsicht wie eine Beschreibung weiterhin aktueller deutscher Verhältnisse und Rezeptionsgewohnheiten wirkt.” - mdr
TraLaLit
Thixotrope Translation. Zu meiner Übersetzung von Svein Jarvolls Eine Australienreise
Die Grenzen des effizienten Übersetzens. Zu Gabriele Haefs’ deutscher Fassung von Maria Kjos Fonns Kinderwhore
Hinrich Schmidt-Henkel: der Überflieger. Zu Tarjei Vesaas’ Die Vögel.
Kilpi zählt zu den großen Klassikern. Interview mit Stefan Moster über seine Übersetzung von Volter Kilpis Im Saal von Alastalo.
In der Kürze liegt die Würze. Zu Andreas Donats Übersetzung von Gine Cornelia Pedersens Roman Null.
Stefan Moster: der Erfinderische. Kritik zu Volter Kilpi.
Ich war besessen von dieser Stimme. Interview mit Leif Høghaug zu seiner norwegischen Übersetzung von Finnegans Wake.
Jeg ble besatt av denne røsten. Intervju med Leif Høghaug om sin norske gjendiktning av Finnegans Wake.
“Bleibste wohl stehn, sonst zerreiß ick din Kleid”. Kritik zu Christel Hildebrandts, Nora Pröfrocks und Gabriele Haefs’ Übersetzung von Amalie Skrams Die Leute vom Hellemyr.
Wozu nutzlos das Blut vergießen? Kritik zu Àxel Sanjosés Übersetzung von Joan Maragalls Gedichten.
Antje Rávik Strubel: die Wortgetreue. Zu Antje Rávik Strubels Übersetzung von Monika Fagerholms Wer hat Bambi getötet?
Samples
Mir ist nicht gut. Ein Roman über den Tod.
Zweiter Teil von Ole Robert Sundes Trauer-Trilogie (2019).
Gutachten für den Hanser Verlag.
Ventura Ametller: Summa kaòtica
Antifaschistischer katalanischer Schelmenroman von 1986 über die Zeit des Spanischen Bürgerkrieges, “Dalí, in Worte übersetzt”
Für verschiedene Verlage, u. a. die andere bibliothek
Erscheint auf meine Empfehlung auch 2023 bei Fum d’Estampa, in der englischen Übersetzung von Douglas Suttle.
Borja Bagunyà: Blinde Flecken.
Gesellschaftssatire über den Universitätsbetrieb des 21. Jahrhunderts (2021).
Preis der katalanischen Literaturkritik 2022.
Für S. Fischer und Hanser.
Roser Cabré-Verdiell: Aioua
Existenzialistischer Horrorroman von 2022 über eine Katalanin, die nach Iowa fliegt, um dort ihr Wörterbuch zu lesen, aber ausgerechnet dort mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird.
Nominiert für den Òmnium-Sprachpreis 2022.
Für S. Fischer und Hanser.
Anna Punsoda: In fremden Betten.
Roman von 2018 über eine Frau, die in vielen einzelnen Episoden von ihrem Kindheitstrauma erzählt.
Premi Roc Borronat 2018.
Für den Orlanda Verlag.
Übersetzung eines Auszugs aus Pedro Carmona-Alvarez’ Chiquitita für das Literarische Colloquium Berlin
Vollständige Übersetzung fertige ich gerne auf Anfrage an.
Dieser Roman ist einer von NORLAs Fokustiteln für den Herbst 2023. Meine Probeübersetzung kann man hier nachlesen.
Adrià Pujol Cruells: Feinschnitt Barcelona (AT)
Anthropologischer Essay über Barcelona nach den Olympischen Spielen - in den Jahren und Jahrzehnten danach.
Ausgezeichnet mit einem DÜF-Initiativstipendium.
19.-22.10.2023: Teilnahme mit diesem Text an der thematischen Werkstatt Geschichte(n) erzählen im Château de Lavigny (Leitung: Irma Wehrli)
Einar Stenseng: Ute
Probeübersetzung für den norwegischen Kolon forlag.
Vollständige Übersetzung fertige ich gerne auf Anfrage an.
Therese Bakkevoll: Tallboy
Roman über die unmöglichen Zustände in der norwegischen Psychiatrie und die Versenkung des deutschen Kriegsschiffes Tirpitz vor der nordnorwegischen Küste.
Meine Probeübersetzung wurde von NORLA gefördert. Das vollständige Buch übersetze ich gerne auf Anfrage.
Max Lawton: Der Mann, der zu viel unterschrieb. Novelle und Kurzpräsentation des Autors aus dem amerikanischen Englisch im Signaturen Magazin.
Sonstiges
Lyrikkritik-Interview mit Hendrik Jackson zu meiner Übersetzung von Svein Jarvolls Roman Eine Australienreise
Reaktion auf Tom Egil Hvervens Kritik zu Leif Høghaugs Kælven (Klassekampen, norwegisch)
Interview im Trierischen Volksfreund zu meiner Übersetzung von Thure Erik Lunds Das Grabenereignismysterium
Meldinger fra oversettelseskunstens søppelland. Beitrag zum Tor-Ulven-Dossier der skandinavischen Kulturzeitschrift Vagant zu den übersetzerischen Herausforderungen seines Werkes. (4/2020)
Gespräch mit W. S. Mørch über meine bisherigen Übersetzungen in der norwegischen Zeitschrift Prosopopeia (2021).
Impulsvortrag zu meiner Übersetzung von Ida Marie Hedes Der Sog und Gespräch mit der Autorin und ihrer englischen Übersetzerin Hazel Evans zum Thema: “Wie übersetzt man eigentlich ‘merkwürdige’ Literatur?” Aarhus, 06.10.2023 (via Zoom, auf Norwegisch und Dänisch).